Zwar gibt es viele Beispiele für ressourcenschonende Produkte und umweltschonende Erzeugung. Zu einem Erfolgsprojekt ist der ökologische Umbau bisher nicht geworden, es gibt Vorreiter – und andere, die vor allem in der Disziplin Greenwashing auffallen.
Das könnte sich nun ändern.
Ob es an der heranwachsenden Generation und ihrem geschärften Umweltbewusstsein liegt oder den zunehmenden Naturkatastrophen vor unserer Haustür oder der vielerorts spürbaren Erwärmung: Die Erkenntnis setzt sich durch, dass wir keine Zeit mehr zu verlieren haben. Und weil Panik nicht hilft, habe wir uns vom Green Campus aufgemacht, die besten Ideen für eine neue Wirtschaft und ein nachhaltiges Leben zu sammeln und machen mit unseren Ausbildungen Lust auf ökologische Veränderung und machen Mut, dass der Umbau zu schaffen ist!
Achtung Baustelle.
Viele Unternehmen, die etwas verändern wollen, scheitern daran, dass die Rahmenbedingungen für ökologisches Wirtschaften nicht klar genug und zeitlich verbindlich sind. Wissenschaftler und Experten kommen zu dem Schluss: Politik und Wirtschaft tragen noch nicht entscheidend zur Veränderung bei. Ohne den Druck des Kapitalmarktes und den Druck des Gesetzgebers werden die Unternehmen den ökologischen Umbau nicht schaffen.
Ohne dass die Politik einen verbindlichen Rechtsrahmen für den ökologischen Umbau schafft, können auch die wirtschaftlichen Akteure nicht erfolgreich mit ökologischen Lösungen experimentieren.
Die Kernfrage: Wer geht voran?
Um sie zum Handeln zu bringen, braucht es gesellschaftlichen Druck, und der entsteht, wenn eine Gesellschaft verstanden hat, was sich ändern muss. Gut aufgeklärte und ökologisch gebildete Menschen sind also der entscheidende Faktor.
„Weniger den Weltuntergang vorhersagen, sondern die eigenen Hausaufgaben machen.“
Eva King ist Gründerin des Green Campus und Direktorin der Arbeiterkammer Vorarlberg.